Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Menschen ihr Verhalten, ihre Gefühle und ihr Erleben durch Erfahrungen im Laufe ihres Lebens erlernen. Dabei waren solche Reaktionen in einer bestimmten Lebensphase durchaus sinnvoll oder wurden als verständliche Verhaltensweisen auf Belastungen erworben. Werden diese frühen Bewältigungsmuster zu festen Gewohnheiten, kann ein starker Leidensdruck entstehen.
Auch der kognitive Ansatz spielt in der Therapie eine große Rolle. Wie wir unser Verhalten und Erleben bewerten, beeinflusst maßgeblich, wie wir hierauf reagieren. Im Verlauf des Lebens entwickeln sich darüber hinaus grundsätzliche Überzeugungen, die das Verhalten, Denken und Fühlen leiten. Viele hiervon sind hilfreich und sinnvoll, manche hingegen bedarf es, zu überdenken, was ebenfalls Teil der Therapie sein kann.
Darüber hinaus können auch Techniken der sogenannten "dritten Welle der Verhaltenstherapie", wie achtsamkeitsbasierte Verfahren, zum Einsatz kommen.
Das Ziel der Therapie
besteht darin, Probleme wieder aktiv und selbstständig
bewältigen zu können. Hierzu ist Ihre aktive Mitarbeit
– insbesondere in Form einer Anwendung des in der Sitzung Erlernten – erforderlich.